Betriebsklima
Unter Betriebsklima versteht man das subjektive Erleben eines Betriebes durch seine Beschäftigten. Dabei steht die Bewertung von Möglichkeiten der Kommunikation und der Interaktion im Vordergrund. Im deutschen Sprachraum wird der Begriff "Betriebsklima" schon sehr lange gebraucht. In den 80er Jahren sprach man eher von Organisationsklima, heute findet man viele Beiträge auch unter dem Stichwort "Arbeitsklima".

Gutes Betriebsklima wird häufig als Voraussetzung oder zumindest als wichtige Rahmenbedingung betrachtet, um langfristig wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Ein gutes Betriebsklima geht in der Regel aus einem wertschätzenden Umgang miteinander hervor, um einerseits soziale Unterstützungsmöglichkeiten zu fördern, aber gleichzeitig auch potenziellen sozialen Konflikten den Boden zu entziehen.
Man kann ein gutes Betriebsklima jedoch auch als Folge bestimmter Maßnahmen verstehen und in diesem Sinne Effekte messbar machen. Betriebliche Interventionen können das Betriebsklima verbessern oder verschlechtern. Deswegen wird in vielen Maßnahmen der Gesundheitsförderung das Betriebsklima als Erfolgsindikator gewählt.
Zur Messung des Betriebsklimas liegen verschiedene Instrumente vor, die häufig als Mitarbeiterbefragung durchgeführt werden. Zum Beispiel Gruppendiskussionsverfahren oder Interviews. Bei der Beurteilung psychischer Belastungen im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung wird ein schlechtes Betriebsklima als psychosoziale Belastung berücksichtigt.
Text: Constanze Nordbrock
Handlungsmöglichkeiten:
Das können Sie konkret tun
Um soziale Beziehungen in einem Unternehmen konstruktiv zu gestalten, bieten sich zum Beispiel folgende Möglichkeiten an:
- Optimierung des innerbetrieblichen Umgangs mit Konflikten
- Schulungen der Führungskräfte
- Verbesserungen im Bereich der innerbetrieblichen Kommunikation
- Verbesserungen im Bereich des Informationsflusses