Stress
Termin- und Leistungsdruck, häufige Unterbrechungen oder soziale Konflikte bei der Arbeit können bei Beschäftigten Stress auslösen. Stress lässt den Körper auf Hochtouren arbeiten. Der Blutdruck steigt, die Nervenbahnen werden aktiviert, die Muskelspannung nimmt zu, das Herz schlägt schneller, die Atmung wird flacher. Schon zu Urzeiten ermöglichte diese körperliche Reaktion bei drohender Gefahr alle Kräfte zu aktivieren, für einen Kampf oder die Flucht. So sicherte die Menschheit ihr Überleben. Deshalb läuft auch heute noch diese Stressreaktion genauso ab. Mit dem Unterschied, dass in den alltäglichen Stresssituationen bei der Arbeit meistens weder die Flucht noch ein Kampf möglich sind. Der Begriff Stress bezieht sich somit allgemein auf die jeweiligen Arbeitsbedingungen und Anforderungen, die die physische und/oder mentale Beanspruchung des Menschen beeinflussen.

Mit Stressreaktion wird dabei ein Zustand gesteigerter physischer und/oder psychischer Aktivierung, der aus dem Eindruck von Beschäftigten resultiert, Arbeitsbedingungen ausgesetzt zu sein, die ihre Ziele und Werte bedrohen. Entscheidend sind einerseits die objektiven Bedingungen der Situation und andererseits die subjektive Einschätzungen des Menschen sowie seine persönlichen Merkmale und Fertigkeiten.
Text: Martin Schütte
Handlungsmöglichkeiten:
Das können Sie konkret tun
Stress muss prinzipiell zwar nichts Schlechtes sein. Denn Stress spornt auch zu Höchstleistungen an. Erst das Zuviel macht auf Dauer krank – insbesondere dann wenn auf die Anspannung keine Entspannung folgt. Daher sollte nach einer Stress-Phase auf angemessene und ausreichende Erholung geachtet werden.
Den Umgang mit Stress bei der Arbeit können folgende Aspekte erleichtern:
- der Handlungsspielraum der Beschäftigten, (z.B. eine Aufgabe eigenständig planen und einteilen können)
- die soziale Unterstützung durch gute Zusammenarbeit, Hilfe und Unterstützung (der Belegschaft untereinander sowie durch die direkten Vorgesetzten).